50 Jahre Franziskanisches Krankenapostolat (FKA)

Festliche Feier am 29. September 2012 in Altötting

Gegründet wurde das FKA im September 1962 durch Magdalena Payerl und Kapuzinerpater Arno Fahrenschon. In diesem Andenken begann der Festgottesdienst in der St.-Konradkirche mit 36 zum Teil schwerstbehinderten Menschen und vielen Gästen, z.B. Mechthild Händler vom OFS Deutschland und Christine Osato von der Bundesleitung der Fraternität.

Am Altar standen P. Georg Scholles, Nationalassistent des OFS und Hauptzelebrant, P. Siegbert Mayer Regionalassistent des OFS und Festprediger, P. Franz Maria Siebenäuger und P. Fritz Korte, Begleiter der religiösen Woche des FKA, P. Franz-Maria Endres, Regionalassistent des OFS und Prälat Ludwig Limbrunner, Administrator der Hl. Kapelle Altötting.

Im Begegnungszentrum gleich neben dem Haus Elisabeth, in dem jedes Jahr die religiöse Woche für Menschen mit Behinderungen stattfindet, war der Festakt. Acht Festredner und -innen gaben dem FKA die Ehre, darunter auch der Bürgermeister von Altötting Herbert Hofauer.

Das Schlagwort von Stiftsprobst Günther Mandl war: „Die Behinderten brauchen Altötting und Altötting braucht die Behinderten!“ das hätte der Gründerin bestimmt gefallen. P. Fritz Köstner aus Cham, selbst durch Kinderlähmung behindert, beschloss den Festakt mit seiner Rede als Zeitzeuge. Er hat bei seinen regelmäßigen Besuchen mit FKA-Gründerin Leni Payerl Hausgottesdienste in Söllhuben gefeiert. Leni hat in ihrer Krankheit, völlig gelähmt durch Kinderlähmung, ihre Berufung gespürt und hatte die Kraft und den unerschütterlichen Glauben, sich für behinderte Menschen einzusetzen, Treffen organisiert, Briefgruppen gegründet, um Behinderten und Kranken den Kontakt zur Außenwelt zu ermöglichen, was ja früher viel schwieriger war wie heute.

Jesus begegnete sehr oft Menschen, die krank waren oder von Dämonen besessen waren und erbarmte sich ihrer. Lassen auch wir, die wir Franziskus zum Vorbild haben, die kranken und behinderten Menschen nicht allein, denn sie haben sehr viel Liebe in ihrem Herzen. „Ihr seid der Welt zum Heile gegeben“ war das Motto der religiösen Woche. Ja, diese Menschen sind mit ihren Begabungen, mit ihrer Freude und mit ihrem Gebet wirklich das Heile der Welt. Wollen auch wir mithelfen, ein wenig Heil für sie zu sein.

Anita Nuß OFS, Würzburg, Vertreterin der Region Bayern beim FKA